MiniDisc

Die MiniDisc ist ein magneto- optisches Speichermedium, das hauptsächlich für Musik verwendet wird. Es wurde von der Firma Sony entwickelt. Bis vor einigen Jahren gab es auch zahlzeiche andere Hersteller der MD- Geräte, wie z.B. Panasonik, Sharp, Aiwa und andere. Das Angebot ist durch den MP3Player stark zurückgegangen, in Europa produziert nur noch Sony MD- Abspielgeräte und Rekorder raus.

Aufbau:
Die MiniDisk setzt sich aus einem Kunststoffgehäuse mit 72*68mm Kantenlänge und 5mm Dicke zusammen, ähnlich einer Diskette. Das Gehäuse besitzt eine oder zwei durch einen Schieber verschlossene Aussparungen, durch die die Disc zugänglich ist. Der Schieber wird erst vom Aufnahme- oder Wiedergabegerät geöffnet, um das Eindringen von Staub zu verhindern. Die Disc hat eine Gesamtdicke von 1,2 mm, die zum größten Teil vom transparenten Polycarbonat-Trägermaterial besteht. Auf der Oberseite der Disc befindet sich wie bei einer CD die Datenschicht, die durch eine Deckschicht vor Umwelteinflüssen und mechanischer Beschädigung geschützt wird. Die Daten werden digital gespeichert und von der Unterseite der MiniDisc berührungslos durch einen infraroten Laser ausgelesen. Dabei beträgt der Abstand zwischen den Datenspuren 1,6 µm. Der Schreib- als auch der Lesevorgang erfolgen mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit der MiniDisc von 1,2 bis 1,4 m/s.


Es existieren zwei Typen von MiniDiscs, die sich grundsätzlich in der Art der Datenspeicherung unterscheiden. Fertig bespielte MiniDisc
Sie werden wie eine fertig bespielte CD maschinell gepresst und verfügen wie diese über eine strukturierte Oberfläche mit "Pits" und "Valleys". Der Auslesevorgang beruht, gleich wie der CD, darauf, dass an den Übergängen von Pits und Valleys eine Auslöschung des infraroten Laserlichts durch Verschiebung um eine halbe Wellenlänge stattfindet.

Wiederbeschreibbare MiniDisc
Die bespielbare MD enthält unterhalb der Reflexionsschicht eine magnetisierbare Schicht aus einer Eisen-Terbium-Kobalt-Legierung mit einer relativ geringen Curie- Temperatur von ca. 185°C. Wird diese Schicht bei einer Temperatur oberhalb des Curiepunkts einem Magnetfeld ausgesetzt, so bleibt die Magnetisierung auch nach der Abkühlung erhalten. Beim Auslesevorgang muss das Laserlicht auf dem Weg zur Reflexionsschicht der MD und zurück die magnetisierte Schicht durchlaufen. Der magnetooptische Kerr-Effekt bewirkt dabei eine Änderung der Polarisation des Laserlichts in Abhängigkeit von der Magnetisierungsrichtung, die zur Signalgewinnung nutzbar gemacht wird.

Vorteile:


Nachteile: