Magneto- optische Speichermedien



Die Magneto-Optische Speicherung nutzt die Tatsache, dass einige Materialien oberhalb einer bestimmten Temperatur magnetisch beschreibbar sind. Unterhalb dieser Temperatur ist ein solches Material nicht einfach ummagnetisierbar. Der Speicherzustand kann aber optisch mit einem Laserstrahl ausgelesen werden.


Verfahren:

Bei magneto- optischen Speicher wirken zwei physikalische Größen miteinander: Magnetismus und Licht bzw. Wärme. Zunächst wird die einheitlich ausgerichtete magnetische Informationsschicht der Magnetschicht ausgesetzt, das bei normaler Temperatur keine Änderung der Informationsschicht bewirkt. Die Aufzeichnungsschicht des MO- Speichers ist aus einer Legierung aus Terbium, Eisen und Kobalt zusammengesetzt. Bei normaler Raumtemperatur ist die Legierung wiederstandsfähig gegen magnetische Einflüsse. Erst durch die Erwärmung der Informationsschicht auf ca. 200°C kann die Koerzitivkraft der Legierung abgesenkt werden. Durch den Lichtstrahl kommt es zur Erwärmung, sie löst mit der Verbindung der Induktion die Veränderung der magnetisierten Schicht aus. Nach der Abkühlung bleibt der eingespeicherte Zustand erhalten. Der Vorgang kann bitselektiv und so oft wie lieb wiederholt werden, solange bei der Erwärmung durch den Laserstrahl nicht zur Strukturänderung des Matelials kommt.
Auf die magnetisierte Legierung kommt polarisiertes Licht, das von der Magnetschicht unterschiedlich stark reflektiert wird. Die Reflexion hängt von den Eigenschaften der Magnetschicht ab. Ein Polarisationsfilter ermittelt wie stark das polarisierte Licht reflektiert wurde, die Information wird gelesen.



Durch das magneto-optische Verfahren wird eine hohe Sicherheit und Langlebigkeit der gespeicherten Daten erreicht.
Das Verfahren der magneto- optischen Speicherung wird bei den MO- Disketten und der MiniDisc verwendet.